Aberrometer (Wavefront)

Aberrometer (Wavefront)

Noch bis vor 5-6 Jahren wurden Fehlsichtigkeiten nur mit den Beschreibungen Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit und Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) beurteilt. Aber die schnelle Entwicklung der Technologie hat es ermöglicht, den Sehfehler Punkt für Punkt zu vermessen und diese als mathematische Daten wiederzugeben. Obwohl man diese Technologie noch nicht als perfekt beurteilen kann, ist sie aber trotzdem schon so fortgeschritten, dass diese vom FDA (Food and Drug Administration) zugelassen wurde. Das Aberrometer ist ein Diagnosegerät zur exakten Bestimmung der objektiven und quantitativen Abbildungsfehler des menschlichen Auges. Die Wavefront-Lasik oder Lasek basiert auf den Ergebnissen, die das Aberrometer ermittelt. Durch die fortgeschrittene Technologie und Augendiagnostik kann eine individuelle und optimierte Laserbehandlung durchgeführt werden. Durch die Aberrometrie (Eine Darstellung der Brechkraftfehler des gesamten Auges) werden die notwendigen Präzisionsdaten ermittelt.

leylakandur_aberrometerBei dem Aberrometerverahren wird Licht in das Auge geschickt und die reflektierte Wellenfront von winzigen optischen Sensoren gemessen, wodurch alle Laufzeitfehler des Lichtes berechnet und dann in eine Wellenkarte eingetragen werden. Mit diesem Verfahren wird also der Gesamtbrechkraftfehler des optischen Systems graphisch dargestellt. Dr.med. Leyla Kandur erhält dadurch Daten über ihr Auge mit allen spezifischen Abweichungen und kann sie für eine individuelle Behandlung nutzen. Mit diesem Aberrometer unterstützem LASIK-Verfahren kann das Sehvermögen in der Dämmerung verbessert werden. Es ergibt sich eine Steigerung des Kontrastsehens.

Deshalb werden bei uns sehr genaue Voruntersuchungen des Auges durchgeführt, um mögliche Unebenheiten oder Aberrationen im Auge festzustellen. Außerdem erfolgt auch eine exakte Pupillenmessung im Dunkeln; nicht nur manuell, sondern auch mittels Computer analysierte Messungen. Bei uns wird immer der größtmögliche Zonendurchmesser bei der Laserbehandlung gewählt, welcher immer größer sein sollte als die Größe der Pupille nach Dunkeladaptation. Wir verwenden immer einen Laser mit sogenanntem Flying-Spot-Modus und mit einem High-Frequenzy-Eyetracker unter Benutzung eines kleinen Spots bis 1 mm. Zunächst wird ein Lichtstrahl in das Auge gesendet exakt auf die Netzhaut gebündelt.

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Reflektierend von diesem Punkt breitet sich eine Wellenfront im Auge durch Linse und Hornhaut aus. Diese austretende Lichtwelle wird von dem Aberrometer analysiert: Ein Linsensystem (Linsenarray) projiziert die Lichtwelle auf eine CCD-Kamera und wird mittels eines Computers ausgewertet. Aus den Intensitätsverschiebungen der durch das Linsenarray projizierten Lichtpunkte, ihren Vergrösserungs-, Verkleinerungs- und Verzerrungseffekten lassen sich neben den Brechkraftfehlern wie Sphäre und Zylinder auch andere, die Abbildungsqualität beeinträchtigende Effekte, sogenannte Aberrationen höherer Ordnung ermitteln.

Bildet das Auge perfekt ab (ohne jegliche Fehlsichtigkeit) reflektiert das Licht als gerade Wellenfront. Bei einer Fehlsichtigkeit dagegen reflektiert das Licht als unregelmäßige Wellenfront. Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung zu korrigieren (wie es mit der Brille oder Kontaklinsen geschiet), bedeutet, daß Aberrationen insgesamt im Auge unberücksichtigt bleiben. Mit einer aberrometergesteuerten Laserbehandlung jedoch besteht die Möglichkeit, diese  Aberrationen zusätzlich zu beseitigen, was wiederum bedeutet, daß neben dem Verzicht auf Brille und Kontaktlinsen eine bessere Sehqualität erreicht werden könnte. Ob Sie ein Aberrometerverfahren benötigen oder nicht, wird Ihnen Dr.med. Leyla Kandur nach einer ausführlichen Voruntersuchung mitteilen.