Hornhautverkrümmung-Astigmatismus (Stabsichtigkeit)
Der Astigmatismus ist eine Fehlsichtigkeit, die durch eine veränderte Hornhautverkrümmung entsteht. Bei dem menschlichen Auge besitzt die Hornhaut in senkrechter und waagerechter Richtung genaue aufeinander abgestimmte Krümmungen. Diese Krümmungen sorgen dafür, das das Licht welches von der Seite, von oben oder unten einfällt, genauso die Netzhaut erreicht, wie das Licht, das von vorne kommt. Ist jedoch die Krümmung der Hornhaut in einer der Richtungen stärker oder schwächer gebogen, wird das Licht, das durch die Pupille hindurchtritt, verschieden gebrochen und in den unterschiedlichen Meridianen unterschiedlich aufgelöst. Ein rundes Objekt wie z.B. eine Kugel erscheint dann strich-oder stabförmig.
Die Symptome der Stabsichtigkeit sind Kopfschmerzen, unklares Sehen, Lichtempfindlichkeit und zusammengedrückte Augen. Astigmatismus teilt man in zwei Gruppen, regulärer und irregulärer Astigmatismus.
Astigmatismus wird je nach vorhandener optischer Lage in 5 Gruppen aufgeteilt:
1. Einfacher hypermetropischer Astigmatismus: Ein Meridian ist emmetrop, der andere ist hypermetropisch.
2. Einfach myopischer Astigmatismus: Ein Meridian ist emmetrop, der andere ist myopisch.
3. Kombinierter hypermetropischer Astigmatismus: Beide Meridiane sind hypermetropisch, aber in verschiedenem Ausmass.
4. Kombinierter myopischer Astigmatismus: Beide Meridiane sind myobisch,aber in verschiedenem Ausmass.
5. Gemischter (mixed) Astigmatismus: Ein Meridian ist hypermetropisch, der andere myopisch.
Regulärer Astigmatismus kann mit zylindrischen Gläsern ausgeglichen werden. Irregulärer Astigmatismus sind Fälle von mehreren Fokussierungslinien anstatt der oben erwähnten zwei senkrechten Linien.